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console

now:
  • Kultursommer Wien
    26.06.–10.08.25
    Währinger Park, 1180 Wien

Die console ist Österreichs erste solar­­betriebene mobile Bühne. Der adaptierte Schiffs­­container kann an unter­­schied­lichsten Orten auf­gestellt und zu einer überdachten Spiel­­fläche von rund 5 x 6 Metern entfaltet werden. Die hoch­qualitative Licht- und Ton­technik wird autark betrieben und ermöglicht nach­haltige Open-Air Kultur­­veranstal­tungen.

H a r d f a c t s

BüHne
→ 30 m2
mAX Gross
→ 5.300 kg
mAX PV LOAD
→ 2,7 kWp
DAILY OUTPUT
→ 21,5 kwh
BATTerY CAPACITY
→ 26,88 kWh
mAX InVerTer POWer
→ 4.000 W
mAX rUnTIme
→ 30 h
CHArGe TIme
→ 10 h

K o n z e p t

Die console ist Österreichs erste solar­­betriebene mobile Bühne, die mit dem Ziel konzipiert wurde, Kunst­­projekte und Veran­staltungen nach­haltig in der Peripherie oder an weniger kulturell erschlossenen Orten zu ermöglichen. Entstanden und umgesetzt wurde die Idee durch Gwen Lenoble (PlanB Crew GmbH) und Julius Lankes (PlanB Crew GmbH) in Zusammen­­arbeit mit der Klang­­künstlerin Anto Manhartsberger. 

Die Grund­lage bildet ein konventioneller 20 Fuß Schiffs­­container, der von der PlanB Crew GmbH baulich so modifiziert wurde, dass eine Pop-up Bühne mit einer über­dachten Grund­­fläche von ca. 5 x 6m entsteht. Die console ist mit einer hoch­qualitativen Ton- und Licht­anlage aus­ge­stattet, die autark über Solar­energie versorgt wird. Im Falle akustisch verstärkter Dar­bietungen können bis zu 500 Personen bespielt werden und die Kapazität der Solar­­anlage erlaubt den Betrieb der technischen Infrastruktur von bis zu drei Spieltagen ohne Sonnen­licht.

Die console kann auf nahezu jeder Frei­fläche, wie Brach­flächen, in Parks oder öffentlichen Plätzen auf­gestellt und als Bühne für künstlerische Dar­bietungen wie etwa Konzerte, Lesungen, Performances und Work­shops genutzt werden. Sie kann unkompliziert gemietet und vor Ort einsatzbereit gemacht werden.

Beim Umbau des Containers wurden umwelt­­freundliche Materialien priorisiert und auf Regionalität der Dienst­­leistenden und der Produkte wert gelegt. So ist die console mit einer Ton­anlage vom öster­reichischen Hersteller Lambda Labs aus­gestattet.

Die console soll zudem als multi­funktionaler Raum genutzt werden an dem Künstler*innen unter­schiedlicher Sparten im Austausch oder Zusammen­arbeit mit der Bevölkerung vor Ort künstlerische Konzepte um­setzen, die auf der Bühne oder mithilfe des Containers präsentiert werden. 

Die console als Vorschlag eines energie­­versorgungs­­technisch autarken Raums für Kunst im öffentlichen Raum ermöglicht es, Kunst und Kultur nieder­schwellig und direkt zu den Menschen zu bringen, denen der Zugang dazu sonst erschwert wird und erlaubt eine stärkere Ent­koppelung der Kunst zu ihren infrastruktur­­bezogenen Rahmen­­bedingungen. Kunst im öffentlichen Raum lädt dazu ein, sich mit der um­liegenden Stadt auseinander­­zusetzen, sich bewusst zu begegnen und aktiv an der Gestaltung des gemeinsamen Lebens­raums teil­zunehmen. Partizipative Projekte und orts­spezifische Kunst betonen die Bedeutung von Kultur als verbindendes Element im urbanen Raum und schärfen die Wahr­nehmung dafür, dass die Stadt all jenen gehört, die dort leben.

Zudem thematisiert die console durch ihren klima­freundlichen Betrieb die Relevanz nach­­haltiger Technologien und setzt somit ein Beispiel dafür wie öko­lo­gische Verantwortung im Veranstaltungs­bereich umgesetzt werden kann.

technische Zeichnungen

Technische Beschreibung

Die console ist mit einem leistungs­fähigen Solar­system ausgestattet, das einen voll­ständig autarken Betrieb der Bühne ermöglicht – selbst an Orten ohne Strom­anschluss. Sechs Solar­paneele mit jeweils 445-Watt Leistung sorgen für einen maximalen Solar­ertrag von 2,7 kWp. Die Energie wird in zwei Lithium-Eisen­phosphat-Batterien (LiFePo4) gespeichert, die jeweils eine Kapazität von 13,44 kWh aufweisen. Die Gesamt­kapazität der Batterien beträgt somit 26,88 kWh bzw. 560 Ah bei 48 V.

Die Stromversorgung der Bühne erfolgt über einen Wechsel­richter mit einer Dauer­leistung von 4.000 W und kurz­zeitigen Spitzen­lasten von bis zu 9.000 W. Bei voller Auslastung ist ein durch­­gehender Betrieb der Bühne mit DJs und/oder Live Musik für bis zu 30 Stunden für ein Publikum von bis zu 500 Personen möglich.

Der Solarertrag deckt tagsüber den Strom­verbrauch auf der Bühne und lädt im besten Fall zusätzlich die Speicher, um die Strom­­versorgung Abends/Nachts und an Tagen mit wenig oder keinem Sonnen­schein sicher­zustellen. Bei voller Ladung kann trotz geringer oder fehlender Sonnen­­einstrahlung eine volle Auslastung der Ton- und Lichtanlage für mehrere Spiel­tage gewährleistet werden. Die Lade­zeit der Batterien über das Solar­­system beträgt unter optimalen Bedingungen etwa 10 Stunden.

Im Betrieb der console kommt ein automatischer Lautstärke­regler des Typs RC Audio „Leveliza“ zum Einsatz. Dieses Modul stellt sicher, dass der durch­schnittliche wahr­genommene Lautstärke­pegel (LAeq) über die gesamte Veranstaltungs­dauer hinweg auf einem konstanten und verträglichen Niveau gehalten wird. Der „Leveliza“ arbeitet dabei basierend auf psycho­akustischen Parametern und greift transparent in das Audio­signal ein, ohne die Dynamik oder Klang­qualität wesentlich zu beeinträchtigen. Das erlaubt eine bessere Kontrolle über die Laut­stärke beim Einsatz im öffentlichen Stadt­raum und verhindert plötzliche Lautstärke­spitzen, was die Verträglichkeit in Richtung benachbarter Wohn­bereiche erheblich erhöht.

Zusätzlich kommt ein sogenanntes gerichtetes Subwoofer-Array zum Einsatz, bei dem die Lautsprecher­­anordnung so konfiguriert werden kann, dass eine gerichtete Bass­­abstrahlung nach vorne erfolgt, während die Schall­­ausbreitung nach hinten (z.B. in Richtung Wohn­­gebiete) durch Interferenz­­auslöschung stark reduziert wird. Dieses sogenannte Cardioid-Setup ist insbesondere im Tief­ton­­bereich entscheidend, um die Immissionen für Anrainer*innen auf ein Minimum zu begrenzen.

Diese technischen Parameter machen die console zu einer verlässlichen Partnerin für Veranstaltungen jeder Art – auch abseits etablierter Infra­struktur – und unter­­streichen ihren Anspruch, ökologische Nach­haltig­keit mit professioneller technischer Aus­stattung zu verbinden.

T e a m

Gwen
AnTo
Julius

Gwen Lenoble ist Mitbegründer und Geschäfts­­führer der PlanB Crew GmbH. Er bringt lang­jährige Erfahrung aus der Veranstaltungs­­technik, insbesondere in den Bereichen Licht­technik/design und Visuals mit. Seit einigen Jahren arbeitet er vorwiegend als Projekt­leiter und technischer Leiter in Kunst- und Kultur­produktionen und Festivals. Seine hand­werkliche Leidenschaft gilt der Gestaltung von Interieurs – mit einem besonderen Gespür für die Kombination von Holz und Metall.

Anto Sophia Manhartsberger ist Komponistin, Performerin und Klang­künstlerin mit besonderem Interesse an Kunst im öffentlichen Raum, dem sozio­politischen Potenzial neuer Medien und Technologien, audio­visuellen Gestaltungs­formen, sowie der kollektiven Kunst­praxis. Antos Arbeiten beinhalten medien­übergreifende Installationen und Performances, Instrumental­­kompositionen, Live-Elektronik, audio­visuelle Arbeiten sowie Theater-, Film- und Hörspiel­vertonung.

Julius Lankes ist Spezialist für Kulissen- und Kunst­werks­bau mit einem ausgeprägten Sinn für mechanische Details und kreative Konstruktionen. Seine Leidenschaft gilt dem Tüfteln, dem Spiel mit Materialien – insbesondere Metall – und dem Entwickeln technischer Lösungen. Von der Planung zur Umsetzung oder auch als Projekt­leitung bringt Julius lang­jährige Erfahrung und technisches Fein­gefühl in viel­fältige Vorhaben und unter anderem als Teil der PlanB Crew GmbH, ein.

Der Bau der console wurde von der PlanB Crew GmbH umgesetzt, einem Kollektiv aus Hand­werker*innen, Techniker*innen und Künst­ler*innen, die lang­jährige Erfahrung aus Kunst und Kultur in den Bereichen Organisation, Veranstaltungs­technik, Hand­werk, Raum- und Bühnen­gestaltung mitbringen.

Mitwirkende

Veronika Birkner (PlanB Crew GmbH)
Bunker 
André Hasberg
Sebastian Hierner (solo ohne)
Simon Holzknecht
Vali Jahn (PlanB Crew GmbH)
Stezi Koch (solo ohne)
Franziska Lankes
Melle
Reinhard Nell (Lambda Labs)
Assan Rosini
Nina Schönwald (PlanB Crew GmbH)
Julia Suttner

Dank an

Erwin Eichberger (Toplak GmbH & CO KG)
Julius Eisbein (PRS)
Lu Erber
ZT DI Thomas M.I. Hanreich (Ziviltechniker)
Martina Hajny (Creativeart)
Bernhard Hierner (Visualisierung)
Hans Holler (audiorama)
Christoph Hugl (huglprojects KG)
Mike Knezevic (Toplak GmbH & CO KG
Simon Mackner (Elektro Meisl GmbH)
Helena Lea Manhartsberger (Fotografie)
Su Pitzek (Kultursommer Wien)
Lukas Saller (PlanB Crew GmbH)
Oliver Spies (Website)
Bernhard Stiller (Heavy Log)
Sebastian Steinböck (SL Solutions)
Günter Strasser (Creativeart)
Peter Strasser (innocont)
Robert Supan (isono acoustics)

mollusca-productions
mur.at
brut Wien
bears in the park
EchoLot
Funktechnik Klein
Stahlbau Pichler
 

K o n t a k t

R e f e r e n z e n

Kultursommer, 2025