Gwen Lenoble ist Mitbegründer und Geschäftsführer der PlanB Crew GmbH. Er bringt langjährige Erfahrung aus der Veranstaltungstechnik, insbesondere in den Bereichen Lichttechnik/design und Visuals mit. Seit einigen Jahren arbeitet er vorwiegend als Projektleiter und technischer Leiter in Kunst- und Kulturproduktionen und Festivals. Seine handwerkliche Leidenschaft gilt der Gestaltung von Interieurs – mit einem besonderen Gespür für die Kombination von Holz und Metall.
Die console ist Österreichs erste solarbetriebene mobile Bühne, die mit dem Ziel konzipiert wurde, Kunstprojekte und Veranstaltungen nachhaltig in der Peripherie oder an weniger kulturell erschlossenen Orten zu ermöglichen. Entstanden und umgesetzt wurde die Idee durch Gwen Lenoble (PlanB Crew GmbH) und Julius Lankes (PlanB Crew GmbH) in Zusammenarbeit mit der Klangkünstlerin Anto Manhartsberger.
Die Grundlage bildet ein konventioneller 20 Fuß Schiffscontainer, der von der PlanB Crew GmbH baulich so modifiziert wurde, dass eine Pop-up Bühne mit einer überdachten Grundfläche von ca. 5 x 6m entsteht. Die console ist mit einer hochqualitativen Ton- und Lichtanlage ausgestattet, die autark über Solarenergie versorgt wird. Im Falle akustisch verstärkter Darbietungen können bis zu 500 Personen bespielt werden und die Kapazität der Solaranlage erlaubt den Betrieb der technischen Infrastruktur von bis zu drei Spieltagen ohne Sonnenlicht.
Die console kann auf nahezu jeder Freifläche, wie Brachflächen, in Parks oder öffentlichen Plätzen aufgestellt und als Bühne für künstlerische Darbietungen wie etwa Konzerte, Lesungen, Performances und Workshops genutzt werden. Sie kann unkompliziert gemietet und vor Ort einsatzbereit gemacht werden.
Beim Umbau des Containers wurden umweltfreundliche Materialien priorisiert und auf Regionalität der Dienstleistenden und der Produkte wert gelegt. So ist die console mit einer Tonanlage vom österreichischen Hersteller Lambda Labs ausgestattet.
Die console soll zudem als multifunktionaler Raum genutzt werden an dem Künstler*innen unterschiedlicher Sparten im Austausch oder Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort künstlerische Konzepte umsetzen, die auf der Bühne oder mithilfe des Containers präsentiert werden.
Die console als Vorschlag eines energieversorgungstechnisch autarken Raums für Kunst im öffentlichen Raum ermöglicht es, Kunst und Kultur niederschwellig und direkt zu den Menschen zu bringen, denen der Zugang dazu sonst erschwert wird und erlaubt eine stärkere Entkoppelung der Kunst zu ihren infrastrukturbezogenen Rahmenbedingungen. Kunst im öffentlichen Raum lädt dazu ein, sich mit der umliegenden Stadt auseinanderzusetzen, sich bewusst zu begegnen und aktiv an der Gestaltung des gemeinsamen Lebensraums teilzunehmen. Partizipative Projekte und ortsspezifische Kunst betonen die Bedeutung von Kultur als verbindendes Element im urbanen Raum und schärfen die Wahrnehmung dafür, dass die Stadt all jenen gehört, die dort leben.
Zudem thematisiert die console durch ihren klimafreundlichen Betrieb die Relevanz nachhaltiger Technologien und setzt somit ein Beispiel dafür wie ökologische Verantwortung im Veranstaltungsbereich umgesetzt werden kann.